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Social Media im Pharmabereich: Was bringt das und wer ist vorne mit dabei?


Viele Patienten, insbesondere die jüngeren, informieren sich immer häufiger im Internet über Krankheiten und deren Behandlungsmöglichkeiten. Da sich gerade die verschiedenen Social Media-Plattformen wie Instagram und Facebook in der Vergangenheit stets wachsender Beliebtheit erfreuen konnten, stellen diese auch für Pharmaunternehmen wertvolle Informationsaustausch- und Kommunikationsmöglichkeiten dar, die nicht vernachlässigt werden sollten. *


Social Media-Kanäle als Kommunikationsinstrument


Durch das Internet und soziale Plattformen wie Twitter, Instagram, Facebook, YouTube aber auch eigene Kanäle wie Websites und Blogs ist die direkte Interaktion für Pharmaunternehmen mit der Öffentlichkeit und im Speziellen mit den Patienten und Stakeholdern in den letzten Jahren bedeutend einfacher geworden. Die Pharmaunternehmen können ihr Publikum über News wie beispielsweise Produkteinführungen oder Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien, aktuelle Quartalszahlen und Events informieren. Zudem arbeiten immer mehr Unternehmen mit Healthcare-Influencern zusammen. Diese erzählen ihren Followern von ihren Erfahrungen mit bestimmten Produkten des Unternehmens und erreichen dadurch eine grosse Community, welche aus der für die Unternehmen relevanten Zielgruppe besteht.*


Stärkste Unternehmen auf den Social Media-Kanälen


Abhängig von den aktuellen Kampagnen, variiert die Zahl der Interaktionen der Pharmaunternehmen auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube über den den Zeitverlauf stark. Die Unternehmen mit den stärksten-Social Media-Accounts bezüglich der Reichweite und Grösse der Community tauschen die Spitzenplätze deshalb von Monat zu Monat untereinander ab. Miteinbezogen wird dabei, wie häufig die Beiträge der Unternehmen auf den Social Media-Kanälen geliked, geteilt oder kommentiert werden.*

**Die Top 10 Social Media Accounts der Pharma-Industrie im Juli 2019 https://www.healthcaremarketing.eu/medien/detail.php?rubric=Medien&nr=64035#64035



Im Juli 2019 ist Novartis mit insgesamt rund 24’300 Interaktionen auf dem ersten Platz gelandet und hat diesen nach dem Spitzenergebnis im Juni 2019 trotz eines starken Rückgangs an Interaktionen verteidigen können. Einen Grossteil der Interaktionen hat Novartis durch die Facebook-Kampagne „The Untold Stories of Sickle Cell Disease“ erreicht, im Rahmen derer Betroffene in Form von Videos von ihren Erfahrungen mit der Sichelzellenanämie berichten.** Einen Monat zuvor hat Novartis durch eine Kampagne zum internationalen LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) Pride Month emotionale Videos von Mitarbeitern veröffentlicht, die über Herausforderungen und Erfahrungen im Zusammenhang mit ihrer sexuellen Orientierung erzählen und konnte dadurch schon im Juni mit über einer Million Interaktionen den ersten Platz unter den Pharmaunternehmen ergattern. ***


Auf dem zweiten Platz folgt im Juli 2019 Boehringer Ingelheim Deutschland mit insgesamt rund 23’700 Interaktionen auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube. Am meisten Interaktionen konnten sie dabei auf Instagram erzielen, wo sie eine Community von beinahe 20’000 Usern haben. Durch dieses Ergebnis hat Boehringer Ingelheim Johnson & Johnson im Juli vom zweiten auf den dritten und damit um einen Platz nach hinten verdrängt, wobei Johnson & Johnson fast ausschliesslich Interaktionen über Facebook generiert hat, wo sie eine Community von über 800’000 Usern besitzen. Beide Unternehmen haben ihre Interaktionen durch viele verschiedene Posts erreicht, nicht durch eine einzelne Kampagne wie Novartis. **


Mit einer Zunahme von 4’800% hat Teva Pharmaceutical Industries im Juli den grössten Anstieg an Interaktionen erreicht und landet damit auf dem fünften Platz. Den starken Anstieg haben sie einem Facebook-Post zur alljährlich in Genf stattfindenden Weltgesundheitsversammlung, dem höchsten Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO), zu verdanken, der über 10’000 Interaktionen generiert hat.** Darin wird die Wichtigkeit beleuchtet, sich stärker für mehrfach chronischen erkrankte Personen und deren Behandlung einzusetzen, um dieses schwerwiegende und weit verbreitete Problem besser angehen zu können.****


Relevanz für die Unternehmen


Es gibt folglich viele verschiedene Kanäle und Möglichkeiten, um erfolgreiche Social Media-Accounts zu schaffen. Wesentlich ist dabei, eine klare Strategie zu verfolgen und im Vorfeld klar zu definieren, welche Personengruppen über welche Kanäle mit welchen Inhalten erreicht werden sollen. Dadurch erhalten die Unternehmen die Chance, ihr Image bei den Patienten zu verändern, die relevanten Patientengruppen zu identifizieren und diese auf dem neusten Stand zu halten sowie mit ihnen zu interagieren, um ihre Wünsche und Bedürfnisse kennenzulernen.

Wir unterstützen Sie mit unserer langjährigen Erfahrung gerne bei der professionellen Analyse ihrer Ziele und Zielgruppen und stehen Ihnen bei der Gestaltung von ansprechendem Content gerne zur Seite.




* https://www.healthcaremarketing.eu/_data/hcm0219_Leseprobe-1.pdf

** https://www.healthcaremarketing.eu/medien/detail.php?rubric=Medien&nr=64035#64035

*** https://www.healthcaremarketing.eu/medien/detail.php?rubric=Medien&nr=64025#64025

**** https://www.youtube.com/watch?v=NGTL9QYqNPY&feature=youtu.be

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